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Was sind Schließanlagen?

Unter dem Begriff Schließanlagen fasst man ganz allgemein Sicherheitssysteme zusammen, in denen verschiedene Ebenen von Benutzern gemeinsamen Zugang zu Gebäuden oder Räumen erhalten, wobei sie die untergeordneten Räume nicht mitnutzen können. Klingt kompliziert? Das einfachste und alltäglichste Beispiel für funktionable Schließanlagen ist die Eingangstür von Mehrfamilienhäusern.

Wenn Ihr Schlüssel sowohl an der Eingangstür, als auch an der Wohnungstür, passt, handelt es sich um eine Schließanlage, bei der Sie sich auf einer Nutzerebene mit den anderen Mietern befinden, wenn es um die Haupttür geht, jedoch eine einzelne Nutzergruppe bilden, was Ihre Wohnungstür betrifft.

Hier haben nur Sie Zugang, außer es ist, zum Beispiel mit einem Hausmeisterservice, vertraglich anders geregelt. Weder andere Mieter, noch der Vermieter, dürfen sich Zugang zu Ihrem Wohnbereich verschaffen. Die Schließanlage macht möglich, dass die Anzahl Ihrer Schlüssel dennoch begrenzt bleibt, durch die sichere gemeinsame Nutzung der Haustür. 

Vor- und Nachteile von Schließanlagen

Schließanlagen lassen sich in vielen Leveln organisieren. Mit einer Generalhauptschlüsselanlage können zum Beispiel mit einem Schlüssel gleich mindestens drei Nutzergruppen festgelegt werden, wobei die niedrigste Gruppe dann eventuell nur Zugang zu jeweils einer Tür hat und das oberste Level jede beliebige Tür im Gebäude aufschließen kann.

Das vereinfacht den Büro- oder Wohnalltag ungemein. Die moderne Variante über Kartenleser oder Pin-Code Terminals fügt dem Ganzen außerdem den Faktor der ständigen Veränderbarkeit der Codes hinzu und sorgt so für eine hohe Sicherheit.

Ein nicht zu vernachlässigender Nachteil von Schließanlagen ist der Kostenfaktor beim Verlieren eines Schlüssels. In der Praxis sperrt sich dadurch vielleicht nur ein Nutzer aus, ruft den Schlüsseldienst und lässt die Tür so sorgsam wie möglich öffnen.

Auf dem untersten Level mag das nicht weiter schlimm erscheinen, betrifft jedoch bereits mindestens zwei Türen, zum Beispiel Eingangs- und Wohnungstür. Auf mittlerem und oberen Nutzerlevel kann der Verlust eines Schlüssels den Zugang zu allen Türen im Gebäude bedeuten. Mit einer nicht-elektronischen Anlage bedeutet der potentielle Finder ein so hohes Sicherheitsrisiko für Firmengebäude oder Wohnanlage, dass alle Schlösser ausgetauscht werden müssen.

Das kann schnell teuer werden. Auch wenn durch den Schlüsseldienst trotz vorsichtiger Arbeit Schäden an einer Tür des mittleren oder oberen Levels entstehen, kann die Schließanlage in Mitleidenschaft gezogen werden. 

Der richtige Umgang mit Schließanlagen

Einige Sicherheitsregeln sind im Umgang mit Schließanlagen unerlässlich. Der Hauptschlüssel an sich muss stets sicher verwahrt werden. Nur ein Mitarbeiter sollte Zugang zu diesem Schlüssel haben und die Rechte in einer Anmeldeliste verfolgbar sein. Nutzergruppen, die mehr als eine Tür mit ihren Schlüsseln öffnen können, sollten ebenfalls gelistet sein.

Treten Diebstähle oder Verletzungen der Privatsphäre auf, muss rückverfolgbar sein, wer Zugang hatte. Verliert ein Nutzer der niedrigsten Berechtigungsstufe den Schlüssel, geben Sie etwas Zeit, den Schlüssel wiederzuerlangen und wägen Sie ab, welche Schlösser wirklich ausgetauscht werden müssen.

Lassen Sie einen Schlüsseldienst oder Experten regelmäßig die Funktionabilität der Schließanlage überprüfen. Bei elektronischen Schließanlagen, die über Codes funktionieren, sollten diese in regelmäßigen Abständen geändert und den Nutzern neu mitgeteilt werden. 

Wer benötigt eine Schließanlage?

Schließanlagen sind vor allem bei Firmen, in denen viele verschiedene Zugangsbereiche verwaltet werden müssen, eine sinnvolle und sichere Vereinfachung des Tagesablaufes. Unbefugte werden durch die Schließanlage automatisch aus den Bereichen ferngehalten, auch für Mitarbeiter oder Mieter ist es einfacher, die Privatsphäre zu wahren und nicht aus Versehen Räume zu betreten, die nicht zu ihrem Mietraum zählen. Eine Schließanlage ergibt außer für größere Firmen auch Sinn in Mietshäusern mit vielen Parteien, die sich neben der Eingangstür noch wichtige Bereiche wie Keller, Waschräume und Gemeinschaftsbereiche teilen. 

Was macht eine gute Schließanlage aus?

Eine gute Schließanlage ist optisch einfach und platzsparend angebracht und lässt potentielle Eindringlinge nicht erkennen, welche Schlösser zu welcher Nutzergruppe gehören. Sie ist sinnvoll in Gruppen untergliedert, die sich mehrere Türen teilen.

Wird zum Beispiel in einem Mietshaus ein Techniker eingesetzt, muss sichergestellt sein, dass dieser keinen Zugang zu den privaten Räumen erhält, jedoch alle Heizungs-, Elektronik- und zu wartenden Räume begehen kann. Wird die Schließanlageregelmäßig überprüft, entstehen keine Sicherheitsrisiken.